Kleine Rätselspiele oder Casual Games habe ich bisher eher als Zeitverschwendung angesehen, doch seit ich Islanders gespielt habe, weiß ich sie zu schätzen – noch dazu wenn es sie nativ für Linux gibt. Das von Itch.io in 2020 angebotene „Bundle for Racial Justice und Equality“ hat mir eine weitere Perle in die Spielebibliothek gespült: Spring Falls. Während im Hintergrund das Wasser plätschert und angenehm ruhige Musik spielt, löst man schöne Rätsel, verpackt in wunderschöne Grafik. Kniffliger wird es dann im Laufe des Spiels.
Kategorie: Spiele
Der Epic Games Store wirbt derzeit mit viel Geld um Spielestudios, um ihre Spiele exklusiv verkaufen zu können. Für kleine Indie-Studios kann das Angebot eines garantierten Festbetrags schwer auszuschlagen sein. Für Linux-Gamer heißt das aber: Diese Spiele kommen erstmal nicht auf Steam, wo sie entweder nativ für Linux verfügbar sind oder mit Hilfe von Proton / SteamPlay mit etwas Glück trotzdem laufen. Aber auch Epic-Games-Store-Spiele kann man unter Linux ausprobieren.
Gefährlichere Zombies, elektrische Fallen, Wölfe, Zombie-Geier, Schlangen: Die Release Notes von 7 Days To Die Alpha 16 sind ziemlich lang. Das Entwicklerstudio The FunPimps bringt mit dem Release vor allem neue Herausforderungen ins Spiel. Aber auch praktische Features wie die Fernsicht, mit der rettende Häuser und Städte bereits von weitem zu erkennen sind. Auch in seiner neuesten Version läuft das Spiel unter Linux bereits rund, nur gelegentlich gab es noch Abstürze.
Endlich Zeit, mal wieder einen Blick auf das Echtzeit-Strategie-Spiel Hearthlands zu werfen, das im Februar die Early-Access-Phase verlassen hat. Fans der frühen Titel der Die-Siedler-Reihe von Bluebyte werden an Hearthlands ihre wuselnde Freude haben. Das auf Java basierende Indie-Spiel gibt es nicht nur für Linux, sondern auch für Windows und MacOS.
Verschneite Straßen, eisige Kälte im Norden Kanadas und ein Mord: Privatdetektiv Karl Faubert muss in Kona so manches Rätsel lösen. Sein Auftraggeber wurde ermordet, viele Bewohner der einsamen Gegend sind verschwunden und einige Dinge scheinen sehr merkwürdig. Nach einem guten halben Jahr in Early Access hat Parabole das Survival-Adventure-Spiel Mitte März fertiggestellt und Anfang April mit einem Patch nochmal aktualisiert.
Drei schwedische Entwickler haben mit Raft auf itch.io ein etwas anderes Survival-Game veröffentlicht, das in seiner neuen Version 1.04 auch für Linux bereitsteht. Das mit der Unity-Game-Engine entwickelte Spiel ist erklärtermaßen noch in einem frühen Entwicklungsstadium, läuft aber bereits stabil. Raft lässt mich auf einem kleinen Floß im Ozean stranden. Vorbeischwimmendes Treibgut, das man mit Hilfe eines Hakens und selbstgebauten Netzen einfängt, hilft beim Ausbau des Floßes und dem Überleben allgemein.
Wie passend, dass ich gerade Urlaub hatte und das Wetter mies war, als letzte Woche 7 Days To Die Alpha 15 veröffentlicht wurde. Mittlerweile hab ich es einige Stunden gespielt und bin beeindruckt: Die FunPimps haben wirklich viele große Neuerungen eingebaut. Mein Kollege Rudi und ich haben die wichtigsten Sachen in einem Online-Artikel auf ct.de zusammengefasst und jede Menge Screenshots gemacht: 7 Days To Die: Hohe Berge, tiefe Schluchten, wilde Zombies. Das Vorgehen der FunPimps finde ich ziemlich schlau: die Alpha 15 als „latest experimental“ schon mal für zwei, drei Wochen anbieten und in dieser Zeit in aller Ruhe Fehler korrigieren und letzte Funktionen einbauen. Dann hört das Drängeln auf und alle sind beschäftigt. 7dtd A15 läuft bei mir unter Linux mit einer Nvidia-Grafik mit nur 2 GB ziemlich gut, im Gegensatz zur Vorversion ist die Landschaft nicht mehr überstrahlt. Sobald ich die Grafikeinstellungen etwas mehr hochschraube, habe ich allerdings gelegentliche Abstürze zu verzeichnen.
Obwohl ich die Zeit, die mir zum Spielen bleibt, locker allein mit 7 Days To Die ausfüllen kann, hat mich der Summer-Sale bei Gog.com dann doch erwischt. Kona stand schon länger auf meiner Wunschliste. Das Early-Access-Spiel gibt es zwar auch bei Steam, aber ich will eigentlich mehr Spiele bei Gog.com und anderen Anbietern kaufen, die sie DRM-frei anbieten.
Mehr oder weniger Zombies, Loot, Air-Drops oder Creative Mode zum Bauen ohne Zombies und nicht zuletzt zufallsgenerierte Maps: Am Schwierigkeitsgrad und dem Aufbau eines Spiels in 7 Days To Die lässt sich mit den Standardoptionen schon viel verändern. Mit Konsolenbefehlen oder dem Bearbeiten von XML-Dateien lässt sich noch ein bißchen mehr anpassen.