Los geht es ganz entspannt auf einer kleinen, rechteckigen Map mit dem Sammeln einiger Ressourcen: Das kleine Spiel Forager schien mir ideal für einen späten Feierabend. Ein bißchen Steine klopfen, Bäume fällen und in aller Ruhe Blumen und Beeren sammeln. Dann kann ich erste Dinge craften: eine Fischfalle, einen Schmelzofen und eine Schmiede. Bald erweitern selbst gebaute Dinge mein Inventar, verbessern meine Werkzeuge und bringen Geld. Was, fragt Ihr Euch vielleicht, macht man auf einer einsamen Insel mit Geld? Ganz einfach: eine weitere Insel dazukaufen – und dann noch eine und noch eine. Was sehr überschaubar beginnt, erweist sich bald als komplexes Spiel mit umfangreichem Fähigkeitenbaum, Crafting, vielen unterschiedlichen Inseln und ganz unterschiedlichen Gegnern.
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Eigentlich hatte ich selbst nicht wirklich dran geglaubt, dass Linux mal eine vollwertige Spieleplattform werden würde. Die Installation eines Linux-Spiels – wenn es denn mal eines gab – war lange Zeit mühsam und lief jedesmal wieder anders ab. Und jetzt? Die Liste der nativen Linux-Spiele in meiner Steam-Bibliothek ist bereits so lang, dass ich gar nicht weiß, wann ich sie jemals spielen soll. Und selbst viele Windows-Spiele laufen jetzt auch unter Linux. Klar, so manchen AAA-Titel werden wir auf Linux nie sehen, aber langweilig wird uns Linux-Gamern in diesem Leben sicher nicht mehr.
Plötzlich ist wieder spannend, was vorher Routine war: Die neue Alpha 17 von 7 Days To Die ist zwar immer noch das bekannte Zombie-Survival-Game, aber deutlich anspruchsvoller und abwechslungsreicher. Jedes Gebäude wurde überarbeitet und über 120 neue „Points of Interest“ (POI) sind hinzugekommen. Ihre Erkundung gleicht einem kleinen Abenteuer. Die Zombies lassen sich nicht länger einfach austricksen, sondern finden nun viel schneller den direkten Weg.
Dass es nicht alle Spiele auch für Linux gibt, stört mich normalerweise nicht. Die Auswahl ist wirklich groß genug. Ein Titel, der mir unter Linux allerdings wirklich fehlt, ist „We Need to Go Deeper“. Im Koop-Modus für zwei bis vier Leute taucht man mit verschiedenen U-Booten in gefährliche Gewässer einer 2D-Welt ab, erforscht Höhlen, bekämpft Ungeheuer und erwirbt dabei Schätze und Gegenstände. Dabei ist viel Teamplay gefragt und die witzige Grafik trägt ihren Teil zum Spaß bei. Dank Wine/PlayOnLinux läuft das Spiel glücklicherweise auch unter Linux.
Gefährlichere Zombies, elektrische Fallen, Wölfe, Zombie-Geier, Schlangen: Die Release Notes von 7 Days To Die Alpha 16 sind ziemlich lang. Das Entwicklerstudio The FunPimps bringt mit dem Release vor allem neue Herausforderungen ins Spiel. Aber auch praktische Features wie die Fernsicht, mit der rettende Häuser und Städte bereits von weitem zu erkennen sind. Auch in seiner neuesten Version läuft das Spiel unter Linux bereits rund, nur gelegentlich gab es noch Abstürze.
Endlich Zeit, mal wieder einen Blick auf das Echtzeit-Strategie-Spiel Hearthlands zu werfen, das im Februar die Early-Access-Phase verlassen hat. Fans der frühen Titel der Die-Siedler-Reihe von Bluebyte werden an Hearthlands ihre wuselnde Freude haben. Das auf Java basierende Indie-Spiel gibt es nicht nur für Linux, sondern auch für Windows und MacOS.
Verschneite Straßen, eisige Kälte im Norden Kanadas und ein Mord: Privatdetektiv Karl Faubert muss in Kona so manches Rätsel lösen. Sein Auftraggeber wurde ermordet, viele Bewohner der einsamen Gegend sind verschwunden und einige Dinge scheinen sehr merkwürdig. Nach einem guten halben Jahr in Early Access hat Parabole das Survival-Adventure-Spiel Mitte März fertiggestellt und Anfang April mit einem Patch nochmal aktualisiert.
Drei schwedische Entwickler haben mit Raft auf itch.io ein etwas anderes Survival-Game veröffentlicht, das in seiner neuen Version 1.04 auch für Linux bereitsteht. Das mit der Unity-Game-Engine entwickelte Spiel ist erklärtermaßen noch in einem frühen Entwicklungsstadium, läuft aber bereits stabil. Raft lässt mich auf einem kleinen Floß im Ozean stranden. Vorbeischwimmendes Treibgut, das man mit Hilfe eines Hakens und selbstgebauten Netzen einfängt, hilft beim Ausbau des Floßes und dem Überleben allgemein.
Wie passend, dass ich gerade Urlaub hatte und das Wetter mies war, als letzte Woche 7 Days To Die Alpha 15 veröffentlicht wurde. Mittlerweile hab ich es einige Stunden gespielt und bin beeindruckt: Die FunPimps haben wirklich viele große Neuerungen eingebaut. Mein Kollege Rudi und ich haben die wichtigsten Sachen in einem Online-Artikel auf ct.de zusammengefasst und jede Menge Screenshots gemacht: 7 Days To Die: Hohe Berge, tiefe Schluchten, wilde Zombies. Das Vorgehen der FunPimps finde ich ziemlich schlau: die Alpha 15 als „latest experimental“ schon mal für zwei, drei Wochen anbieten und in dieser Zeit in aller Ruhe Fehler korrigieren und letzte Funktionen einbauen. Dann hört das Drängeln auf und alle sind beschäftigt. 7dtd A15 läuft bei mir unter Linux mit einer Nvidia-Grafik mit nur 2 GB ziemlich gut, im Gegensatz zur Vorversion ist die Landschaft nicht mehr überstrahlt. Sobald ich die Grafikeinstellungen etwas mehr hochschraube, habe ich allerdings gelegentliche Abstürze zu verzeichnen.